Was Terrier krank macht – und wie man vorbeugt
Terrier sind aktive Hunde, die voller Tatendrang stecken und weitgehend über eine robuste Gesundheit verfügen. Bei einer artgerechten Haltung und guter Pflege erreichen sie für gewöhnlich ein Lebensalter von 12 bis 15 Jahren. Allerdings sind einige Terrierrassen oft von Erkrankungen der Gelenke, Augen- und Hautkrankheiten betroffen, die kostenintensive Behandlungen erfordern. Schutz bei Tierarztkosten für deinen Hund bietet eine Haustierkrankenversicherung. Sie deckt Kosten für Routineuntersuchungen, präventive Maßnahmen, Medikamente und Operationen ab.
Häufige Erkrankungen bei Terriern
Terrier neigen zu einer Reihe von Erkrankungen, wobei diese bei bestimmten Rassen gehäuft auftreten.
Hüftdysplasie
Einige Terrierrassen wie der Norfolk Terrier, der Jack Russell und der Boston Terrier sind anfällig für eine Hüftgelenksdysplasie. Das ist eine Fehlbildung des Hüftgelenks, bei der der Oberschenkelkopf nicht richtig in die Gelenkpfanne passt. Beschwerden wie starke Schmerzen, ein Lahmen an den Hinterbeinen und ein Knirschen in den Hüftgelenken treten insbesondere bei älteren Hunden auf. Die Tiere nehmen häufig eine Schonhaltung ein, um die Schmerzen zu lindern und haben keine Freude mehr an der Bewegung.
Augenleiden
Nicht selten sind Terrier von Augenproblemen betroffen. Häufige Leiden sind die Linsenluxation und ein Glaukom.
Linsenluxation
Die Linsenluxation ist erblich bedingt und entsteht durch eine fehlerhafte Ausbildung der Bänder, die die Linse halten. Die Augenkrankheit ist schmerzhaft, die Augen sind oft gerötet oder trüb und tränen. Eine Linsenluxation kann bis zur Erblindung des Hundes führen, wenn keine rechtzeitige Behandlung in der Tierklinik erfolgt.
Glaukom
Der grüne Star (Glaukom) tritt gehäuft bei den Rassen Jack Russell, Tibet und Welsch Terrier auf. Auch der Deutsche Jagdterrier und der Minibullterrier sind oft betroffen. Der erhöhte Augeninnendruck kann unbehandelt zur Erblindung führen.
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
Besteht eine Schilddrüsenunterfunktion, ist diese durch Hormongaben auszugleichen. Andernfalls drohen eine starke Gewichtszunahme, Verhaltensänderungen sowie Lethargie und Hautprobleme.
Hautkrankheiten
Terrier sind vielfach von Allergien und bakteriellen Hautinfektionen betroffen. Auch Hauttumore kommen vor. Erkrankungen der Haut verursachen Symptome wie Juckreiz, Rötungen, Haarausfall und Schuppenbildung. Schlimmstenfalls bilden sich dunkle Flecken oder offene Wunden auf der Haut.
Erkrankungen beim Terrier vorbeugen
Richtige Haltung und Fellpflege
Eine richtige Fütterung, ausreichend Bewegung an der frischen Luft und eine regelmäßige Fellpflege sind wichtige Voraussetzungen für die Gesunderhaltung des Terriers. Hundehalter sollten das Tier regelmäßig baden und das Fell ausbürsten. Manche Arten benötigen alle acht bis zehn Wochen ein fachkundiges Trimmen des Fells in einem Hundesalon.
Gesundheitsvorsorge beim Tierarzt
Regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt unterstützen eine Früherkennung bestehender Leiden. Werden diese rechtzeitig behandelt, so erspart das den Tieren viel Leid, etwa in Form einer Erblindung oder Bewegungseinschränkung.
Parasitenbekämpfung
Regelmäßige Wurmkuren sowie ein Schutz vor Zeckenbefall mit Präparaten zum Auftragen, Zeckenhalsbändern oder Tabletten schützen Terrier vor Schädigungen durch Parasiten. Ein guter Zeckenschutz beugt der Übertragung schwerwiegender Erkrankungen durch die Insekten wie Borreliose, Anaplasmose und Frühsommer-Meningoenzephalitis vor.
Vermeidung von Stress und Überbelastung
Stress wirkt sich destabilisierend auf das Immunsystem aus und erhöht somit die Anfälligkeit für Krankheiten. Daher ist es wichtig, den Terrier in einer ruhigen Atmosphäre zu halten und liebevoll mit ihm umzugehen. Beim Spielen achten Hundehalter darauf, den Terrier nicht zu überanstrengen.
Um die Gelenke zu schonen, ist darauf zu achten, dass der Hund kein Übergewicht ansetzt. Daher sollte er nur geeignetes Tierfutter in einem vernünftigen Maß erhalten. Kommt es trotz richtiger Fütterung und ausreichender Bewegung zu einer unerklärlichen Gewichtszunahme, klärt ein Tierarzt ab, ob eine Schilddrüsendysfunktion besteht, die lebenslänglich behandlungsbedürftig ist.
Rechtzeitige Behandlung von Leiden
Sind bereits Symptome wie Hautschäden, gerötete, trübe oder tränende Augen sowie Ganganomalien erkennbar oder ist der Terrier lethargisch, ist sofort ein Gang zum Tierarzt notwendig. Durch gezielte Therapien oder eine Operation ist dem Tier dann möglicherweise noch zu helfen.
Gesundheitsvorsorge und Behandlung mit einer Haustierkrankenversicherung
Der Abschluss einer Haustierkrankenversicherung ist dringend zu empfehlen, da sie eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge beim Tierarzt und notwendige Behandlungen etwa von Gelenkfehlstellungen und Augenerkrankungen ermöglicht. Einige Tierkrankenversicherungen bieten Policen an, die eine Behandlung des Terriers mit alternativen Heilmethoden oder die Kosten für einen Tierheilpraktiker übernehmen.