Terrier.de – Welpenreport

Unsere „Wurfkiste“ steht diesmal in Merzen. Dort gibt es Nachwuchs bei den Irish Terriern vom Haseland.

Wir möchten Mutter Käthe begleiten und euch in den Wochen nach der Geburt der Welpen bis zur Abgabe zeigen, was in den ersten Lebenswoche der Welpen passiert, wie die Züchter die Kleinen auf das Leben in ihren zukünftigen Familien vorbereiten und was es bedeutet, einen „gesunden, verhaltenssicheren und sozialisierten Welpen“ von einem erfahrenen Züchter zu bekommen.

Susann und Helmut Gielians züchten seit 2002 und es ist ihr 44. Irish Wurf. Also sehr erfahrene Züchter und die nächsten Wochen bis zur Abgabe der Welpen werden sicher sehr informativ.

Bei einer VDH/KfT-Rassehundezucht, muss jeder Wurf mit dem gleichen Buchstaben beginnen.

Wir haben uns damals entschlossen alphabetisch vorzugehen und sind nun im Jahr 2021, bereits einmal durch das Alphabet und bei dem Buchstaben S. Intern heißt der Wurf damit S2-Wurf. Einen Wurfnamen, also einen dem Welpennamen vorangestellten Namen haben wir noch nicht. Den finden wir im Laufe der Aufzuchtzeit mit den zukünftigen Welpenbesitzer -Leute

Die Eltern

 

Nezhnoye Plamya Shammi Käthe of Haseland
Jameson Grobi vom Haseland

Die zukünftigen Eltern sind Nezhnoye Plamya Shammi Käthe of Haseland (links im Bild) und Vater Jameson Grobi vom Haseland (rechtes Foto). Die „Hochzeit“ fand, wie es sich für Irish Terrier vom Haseland gehört,  an der Hase statt. Zwei Treffen gab es, am 29. und 31. Januar, und am 26. Februar wurde beim Ultraschall festgestellt, dass es 4 neue Haseländer geben wird. Dann hies es warten (wie wir inzwischen wissen 61 Tage lang) und sich pflegen und verwöhnen lassen.

Bei der Auswahl der Eltern ist der Stammbaum sehr wichtig. Er geht fünf Generationen zurück und dokumentiert, dass auch die Vorfahren von den Züchtern gewissenhaft ausgewählt wurden. Dazu gehört viel Erfahrung und viel Fachwissen, das alle Züchter vor ihrer Zuchtzulassung im Klub für Terrier nachweisen müssen. So werden die Eigenschaften und der Charakter der Rasse erhalten und die Gefahr von rassetypischen Krankheiten minimiert. In der Züchtersprache heisst das:

„Beide Elternteile sind Corny Feet frei (N/N); beide Eltern machen regelmässig Cystinurie Tests und sind nicht erkrankt.“

 

Der Geburtstag

 

ein kleiner Irish wird geboren
bei Mama eingekuschelt

4 kleine Irish Terrier sind geboren !!

In der Nacht vom 30.3. auf den 31.3.2021 kündigten sich die Wehen an und es sollte eine für alle recht anstrengende Nacht werden. Die Wehen dauerten schon sehr lange und endlich um 6.44 Uhr wurde der erste Welpe geboren. Recht schnell dahinter kann Welpen Nummer 2, um 6.59 Uhr.

Nun war auch klar, warum es so lange gedauert hatte:

„Die Welpen hatten ein Geburtsgewicht von 393 und 396 Gramm. Das normale Geburtsgewicht schwankt in der Regel um 250-300 Gramm. Somit hatte Käthe viel zu tun, um diese Welpen zu gebären.

Mit der Plazenta und Welpe kommt bei der Geburt ein Paket von ca. 800 Gramm durch den Geburtskanal. Eine Mordsarbeit für die Mutterhündin.“

Leider ging es nicht weiter. Die Zeit verging, nichts passierte. So langsam kamen Bedenken und die Wehen wurden auch schwächer.

„Um 9.00 Uhr haben wir dann den Tierarzt angerufen und sind dann sofort zu ihm gefahren. Ich wollte wissen, ob ein Welpe den Ausgang versperrte. Und Käthe wurde langsam schwächer. Das Röntgen ergab noch zwei Welpen und der darauffolgende Ultraschall zeigte, dass beide lebten.

Käthe bekam ein Schmerzmittel, wurde ruhiger und schlief ein.

„Um 10.00 Uhr begannen die Presswehen wieder und um 10.55 Uhr kam dann der dritte Welpe, lebend und gesund. Wieder recht groß, mit 382 Gramm. Dann wieder eine lange Pause und um 12.40 kam dann endlich Welpe Nummer 4 mit einem Gewicht von 386 Gramm.“

Alle Welpen sind gesund und munter auf die Welt gekommen. Sie sind sofort und ohne Hilfe an die Zitzen gerobbt und haben getrunken. Um ca. 13.00 Uhr sind dann alle sauber und satt in die frische Wurfkiste umgezogen, haben sich zusammen gekuschelt und sich von der anstrengenden Nacht ausgeruht.

Susann: „Es war für alle eine recht anstrengende Nacht, in der in meinem Kopf so ziemlich alles ablief was man sich nur vorstellen konnte.“

Woche 1
Welpen werden täglich gewogen
Interessierte Mama beim täglichen Training

Unsere vier kleinen Irish Terrier sind nun eine Woche alt. Sie haben zur Unterscheidung farbige Halsbändchen um und sie haben trotz des hohen Geburtsgewicht bereits ihr Gewicht verdoppelt. Das tägliche Wiegen wird in der Gewichtstabelle dokumentiert.

Bereits direkt nach der Geburt beginnt die Entwicklung der Welpen. Die ersten Wochen sind von großer Bedeutung. Eine sensible Phase, in der die Welpen besonders empfänglich sind für den Erwerb von zukünftigen Verhaltensweisen.

Während dieser Zeit gemachte Erfahrungen und wahrgenommene Reize wirken besonders nachhaltig auf das spätere Verhalten. Werden dies Erfahrungen in diesen Phasen nicht gemacht, können sie später nur weit schwieriger und langwieriger nachgeholt werden.

Auch wenn Augen und Ohren der Welpen in den ersten Tagen noch geschlossen sind,

„wir glauben, dass die Welpen dennoch bereits ihre Umwelt wahrnehmen. Und wir als Züchter können mit frühzeitiger, nicht überfordernder Stimulation positiven Einfluss auf das sensible Zentralnervensystem nehmen. Jedes Festhalten, jede Berührung durch den Züchter hat einen Effekt – wir als Züchter haben es wortwörtlich in der Hand, was aus unseren Welpen wird „

Neben dem täglichen Wiegen und mehrmaligen Kontrollieren der Welpen gibt es daher fünf kleine Übungen, jede nur wenige Sekunden lang. Sie sind in das tägliche Programm integriert und trainieren das Nervensystem:

  • Taktile Stimulation, mit einem Wattestäbchen berührt man den Welpen zwischen den Zehen an beliebigen Pfötchen
  • Aufrechte Kopfhaltung, der Welpen wird von uns mit beiden Händen genau senkrecht mit dem Kopf nach oben und Rute nach unten gehalten
  • Kopf nach unten, der Welpen wird mit beiden Händen sicher Gehalten und nun drehen wir den Welpen senkrecht mit dem Kopf nach unten, so dass die Rute nach oben zeigt
  • Rückenlage, wir halten den Welpen so in den Händen, dass dessen Rücken in den Handflächen parallel zum Boden liegt. Die kleine Schnauze nach oben.
  • Thermostimulation, wir stellen den Welpen mit allen Pfötchen auf ein feuchtes Tuch. Das Tuch haben wir für 5 Minuten in den Kühlschrank gelegt.

Diese Übungen bringen das Nervensystem dazu, bereits sehr früh auf kontrolliertem Stress zu reagieren. Dies wirkt sich insgesamt positiv auf die Stresstoleranz aus.

Ein sehenswertes Video einer Trainingseinheit mit Susann und einem Welpen gibt es aktuell in unserer Instagram Story auf https://www.instagram.com/terrier.de/

„Interessiert verfolgt Käthe unser Tun. Am ersten Tag war Käthe nicht so begeistert, nun schaut sie interessiert zu, beleckt die Welpen im Anschluss. Und wenn wir fertig sind, kuschelt sich unsere kleine Familie zum Kontaktliegen und schlafen zurück.“

Das tägliche Kuscheln und das tägliche Training sind ein wichtiger Beitrag, den der Züchter zur späteren Bindungsfähigkeit seiner Welpen leistet. Es steigert das Wohlbefinden und verknüpft positive Gefühle zum Menschen. Man beginnt damit direkt nach der Geburt.

„Wir nehmen die Welpen regelmäßig aus dem Nest, halten ihn an unseren Körper und damit auch warm. Wenn möglich immer mit direktem Hauskontakt nicht nur Pullover. Auch hier verschaffen wir uns einen Zugang zum Gehirn. Der Welpe spürt von Anfang an unsere Wärme und den Geruch. Und die gleiche Sicherheit wie bei der Mama und den Geschwistern.“

 

Woche 2

In der 2. Woche steht die Bindung der Welpen zum Menschen im Vordergrund. Der wichtigste Beitrag, den der Züchter zur späteren Bindungsfähigkeit seiner Welpen leistet, ist es von Anfang an Wohlbefinden und positive Gefühle mit dem Menschen zu verknüpfen.

Das Erste, was wir morgens nach dem Aufstehen machen, ist bei den Welpen vorbei zu schauen. Nachts sind die Welpen in Hörweite, Mama Käthe wandert zwischen Welpennest und unserem Bett hin und her.

Mein Mann steht als erster auf, die beiden großen Hunde Käthe und Rieke werden zum Lösen rausgelassen, der erste Kaffee und dann geht’s an die Wurfkiste. Die Unterlagen werden gewechselt, mit den Welpen gekuschelt und Mutter Käthe überprüft (Zitzen weich und nicht erhitzt?).

Dann stehe ich auf, schaue bei den Welpen vorbei, kuschle, nehme sie hoch, drehe sie mal, kitzle ein wenig ..

Davon haben wir auch zwei Videos für euch:

Bei vielen Züchtern werden Mutterhündin und Welpen in den ersten zwei Wochen möglichst wenig gestört. Abgesehen vom regelmäßigen Wiegen werden die Welpen dort in Ruhe gelassen. Vielleicht weil man meint, dass die Welpen die Umwelt noch nicht wahrnehmen, da Augen und Ohren ja noch geschlossen sind.

Wir sind der Meinung, dass die Welpen sehr wohl bereits die Umwelt wahrnehmen.

Unsere Welpen wachsen in unserer unmittelbaren Nähe auf. Die Wurfkiste steht bei mir im Arbeitszimmer mit direktem Zugang zum Garten. Hier halte ich mich viele Stunden am Tag auf. Das Telefon geht, der Staubsauger, Radio ist mal an, mal aus.

Die Umgebungstemperatur ist nicht gleichbleibend, entgegen der Ratschläge aus den einschlägigen Büchern. Es entstehen z.B.  Temperaturunterschiede durch die geöffnete Terrassentür.  Aber wir haben noch nie eine Rotlichtlampe verwendet. Die Welpen finden selbständig eine Lösung.  Sie kuscheln sich zusammen oder suchen die Mutter, ein positiver Lerneffekt.

In den ersten Wochen verbringen die Welpen fast den ganzen Tag aneinander gekuschelt in der Wurfkiste. Sie haben ständig den Geruch der Geschwister und der Mutter in der Nase. Sie spüren deren Körperwärme. Käthe ist nicht nur eine Wärmequelle, sondern auch die lebenswichtige Nahrungsquelle. Sie bietet den Kleinen eine Kombination aus Wärme und Wohlgefühl und es ist wichtig, dass sie diese Gefühle diese Vertrautheit auch zu uns Menschen entwickeln.

Und dazu tragen auch die zukünftigen Welpenbesitzer bei.

Die dürfen uns gerne besuchen. Die Welpen sollen von Anfang an verschiedene Menschen kennenlernen. Dabei werden sie beschmust und nehmen unterschiedliche Gerüche wahr. Und natürlich passen wir auf, dass sich nicht zu viele Menschen um die Wurfkiste scharen.Wichtig ist ein ruhiges gegenseitiges Kennenlernen und ein ruhiger regelmäßiger Kontakt zu wechselnden Menschen.

Am Montag waren die ersten zukünftigen Welpenbesitzer zu Besuch  in Merzen. Obwohl die aktuelle Corona Situation einige Beschränkungen auferlegt, zeigen die Fotos, dass diese Besuche für beide Seiten angenehm und wichtig sind. Siehe dazu auch den Kommentar von Saskia am Ende dieses Welpenreports.

Auch der Zuchtwart des Klub für Terrier (KfT) war in dieser Woche in Merzen und hat sich die vier kleinen Irish Terrier angeschaut.

Zuchtwarte erfüllen eine wichtige Aufgabe im Zuchtgeschehen des KfT. Sie haben selbst große Erfahrung als Züchter, umfangreiche Kenntnisse der im Klub für Terrier geführten Rassen und vor allem auch Sachkunde auf dem Gebiet der Genetik, der Fortpflanzungsbiologie und der Welpenaufzucht. Sie stehen den Züchtern mit Rat und Tat zur Seite und haben auch eine wichtige Kontrollfunktion im KfT.

Wer mehr über die Zuchtwarte im KfT wissen möchte – hier der Link zur Zuchtwartordnung.

Woche 3



Es ist sehr viel passiert in der dritten Lebenswoche unserer vier kleinen Irish Terrier.

Die Augen haben sich vollständig geöffnet. Das dauert 2-4 Tage. In dieser Zeit wird der Raum etwas abgedunkelt, damit sich die Augen langsam an das Licht gewöhnen. Die Welpen sehen erst mal nur schwarz/weiß, später kommen nach und nach die Farben dazu.

Die Ohrmuscheln bilden sich. Die Welpen bewegen ihren Kopf in Richtung von Geräuschen. Es sollte eine leise Geräuschkulisse herrschen und es wird auch immer mehr mit den Welpen gesprochen.

Das Interesse an der Umwelt wird immer größer. Auf ihren kleinen Beinchen erobern die Welpen ihre Welt. Sie stemmen sich hoch, üben das Aufstehen, die ersten unsicheren Schritte, Hinfallen, Aufstehen, immer wieder. Am Ende der Woche können sie bereits ihre Wurfkiste verlassen, auf schon recht sicheren Beinchen.

Sie lösen sich (machen ihr kleines Geschäft) auch schon außerhalb der Wurfkiste. Die ersten Tage hat Käthe die Wurfkiste sauber gehalten, aber nun verlassen die Kleinen schon mehr oder weniger gezielt die Wurfkiste um sich zu lösen.

Wir versuchen dem Welpen bereits jetzt ihren Platz zum Lösen zu zeigen mit Papiereinlagen auf einem Rahmen. Jeder Züchter hat dazu seine Methode, z.B. Kunstrasen, u.v.m.; Zeitung ist nicht geeignet.

Die kleinen Welpen nehmen zwar nun täglich weniger zu, aber durch die zunehmende Mobilität ist ihr Energiebedarf hoch und vor allem für Mutter Käthe ist es eine Woche der Hochleistung. Sie bekommt drei sehr reichhaltige Mahlzeiten am Tag.

Wir ernähren in der Regel mit einer sogenannten Frischfleischfütterung. Wir stellen das Futter selbst zusammen, u.a. Fleisch und Gemüse, ausgerichtet am Bedarf der Welpen. Das kann – und muss – man berechnen, denn ein zu wenig ist ebenso falsch wie ein zu viel.

Bereits am Ende der zweiten Woche hat sich Besuch angesagt. Zur üblichen Wurfhygiene kommt in diesem Jahr wichtige Corona Hygiene. Besucher und Züchter sind alle vor dem Besuch getestet.

Die Welpen liegen auf einer unterfütterten großen Decke. Einmal, weil die Besucher so alles besser sehen können, zum anderem weil die Welpen vor der Bodenkälte geschützt sind und sie auf der Decke besser „laufen“ können als auf glattem Boden. Mutter Käthe ist selbstverständlich immer dabei, passt auf und lässt sich ebenfalls durch die Besucher verwöhnen. Und manchmal erkennt man das allen Irishfreunden so bekannte „zufriedene Lächeln“ bei Käthe.

Es ist nun die Zeit der Sozialisierungsphase. Die Gehirnentwicklung der Welpen läuft auf Hochtouren. Die positiven Erfahrungen der nächsten Wochen entscheiden darüber, welche neuronalen Verbindungen im kleinen Welpengehirn aufgebaut werden. Jede Lernerfahrung, jede ablaufende Informationsverarbeitung trägt zu diesem Prozess bei. Die Welpen werden aktiv, sie wollen und sie müssen ihre Umwelt erkunden. Sie sind lernbegierig und neugierig. Nun benötigen die Welpen auch ausreichend Gelegenheit dazu, Beziehungen aufzubauen und ihr natürliches Interesse am Menschen und ihrer Umgebung auszuleben. Sie genießen den Kontakt, das Streicheln, das leise Reden der Menschen. Sie kuscheln sich gerne an, schlafen dabei ein. Nach einer recht kurzen Zeitspanne kommen sie wieder in ihr Welpennest und verbinden die neuen Erfahrungen im Schlaf zu neuen neuronalen Verbindungen im Gehirn.

Susann erklärt uns anhand eines Beispiels:

Stellt euch das Gehirn der Welpen wie eine leere Straßenkarte von Deutschland vor. Direkt nach der Geburt wird die A1 angelegt – „Saugen und Schlafen und Mama“. Bereits kurz danach werden weitere Autobahnen angelegt. Jede Erfahrung, jede Information erweitert das Strassennetz und es ist wichtig dieses Netz mit „positiven“ Straßen zu füllen.

Der Züchter und seine Familie sind die ersten die diese Landkarte füllen. Alle Autobahnen sollten mit positiven Erfahrungen belegt werden. Diese Autobahnen sind es, die ein Hunde später bei neuen Erfahrungen zu Rate zieht. Sind sie positiv, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die neue Erfahrung unter diesem Gesichtspunkt angelegt wird. Im Laufe des Lebens wird die Landkarte ergänzt, bis hin zum kleinen Waldweg.

Je mehr sich positive Reize auf den Autobahnen, Bundesstraßen etabliert haben umso besser kommt unser Irish im Leben zurecht. Umso besser kann er dann auch mal mit negativen Situationen oder Stress klarkommen. Er hat immer die Möglichkeit auf eine der positiven Autobahnen auszuweichen.

Füllen wir die neuronale Straßenkarte bei den kleinen Welpen mit positiven Erfahrungen – so lernen sie mit Negativen besser umzugehen. Sie sollen aufgeschlossen dafür sein, sich neuen Herausforderungen zu stellen, weil sie durch die bisherigen Erfahrungen erwarten, dass sie gut ausgehen.

Während der nächsten Wochen werden die Welpen weiter nach und nach andere Menschen kennen lernen, Erwachsene, Kinder, laute und leise, unsere anderen Hunde, Besucherhunde. Wir werden unterwegs sein, werden Wald und Wiese kennen lernen das Autofahren, werden in andere Wohnungen gehen, ins Dorf, in Geschäfte, wo es erlaubt ist u.v.m. – und wir von Terrier.de werden in unserem Welpenreport weiter davon berichten.

Woche 4


Irish Terrier Welpen

Die vier kleinen Irish Terrier befinden sich nun in der Übergangsphase vom Neugeborenen zum jugendlichen Welpen. Sie können inzwischen sehr gut sehen. Anfangs hatten wir abgedunkelt und langsam lassen wir mehr Licht an die Augen.

Die Welpen sehen erst mal nur schwarz/weiß. Unbemerkt von uns Menschen kommen die Farben dazu. Allerdings haben sie eine Rot/Grün Schwäche, daher sind erste Spielzeuge in Blau/Gelb besser zu erkennen.

Auch das Laufen klappt immer besser. Anfangs robbten sie nur zur „Milchbar“ von Mutter Käthe, dann verließen sie auf wackeligen Beinen die Wurfkiste um sich außerhalb zu lösen und heute – es ist Tag 26 – können sie schon recht gut laufen.

Irgendwann zwischen dem 12. und 23. Tag – eine recht lange Zeitspanne – beginnt erst unbemerkt das Hören. Anfangs merkt man, dass sie die Köpfchen in Richtung von Geräuschen legen.

Seit Anbeginn unserer Zucht, klatschen wir in die Hände, wenn wir unsere Welpen anlocken möchten. Zuerst nur, damit sie auf uns zu robben, später dann, wenn sie sich weiter von uns weg bewegen um sie aus allen Ecken unserer Wohnung und aus dem Garten zu uns zu rufen.

Immer wieder ärgere ich mit dem Händeklatschen unsere Welpenleute, wenn sie später zu Besuch kommen. Ganz stolz wird uns dann berichtet, daß die Welpen nur noch auf Ihre Stimmen hören, immer folgsam sind, nie zu anderen gehen usw. Ich klatsche in die Hände, schwub gehen die Köpfe hoch und alles kommt zu mir.

Das ist bei allen guten Züchtern so. Jeder Züchter macht etwas anderes, aber immer bleibt es ein Leben lang in den Köpfen unserer Welpen.

Mit der Öffnung der Gehörgänge sind verschiedene Verhaltensveränderungen verbunden, die für diese Übergangszeit charakteristisch sind:

  • Vorwärtskriechen
  • Vermehrtes Sitzen
  • Rückwärtskriechen
  • Stehverhalten

Alles noch recht unbeholfen, aber es wird von Tag zu Tag besser. Unermüdlich wird geübt, immer wieder und wieder, und manchmal, wenn es geklappt hat meint man Freude und auch ein wenig Stolz in den kleinen Welpengesichtern zu erkennen.

Sie beginnen damit ihr Fell zu pflegen, sitzen sich gegenüber und beknabbern sich – manchmal ärgere ich sie und spritze einen Tropfen Wasser aufs Fell, dann wird geschüttelt, geleckt und geputzt – und das geht immer besser.

Auch der Aktionsradius der Kleinen hat sich vergrößert. Sie werden immer mutiger und verlassen das direkte Umfeld er Wurfkiste. Das Welpengitter ist aufgestellt und Susann schläft auch nicht mehr neben der Wurfkiste, es reicht nun ein Babyfon Schlafzimmer. Wenn Besuch kommt geht es ins Wohnzimmer, immer eine rutschfeste Unterlage darunter, da der Boden noch zu glatt für die kleinen Beinchen ist. Alles wird neugierig erkundet. Wenn es in unbekanntes Gebiet geht, dann wird erst geschaut, ob Mama oder Susann in der Nähe ist, dann fühlt man sich sicher. Hier kommt wieder die neuronale Verknüpfung ins Spiel (ihr erinnert euch an die Infos dazu in Woche 3) – was vorher positiv war ist auch positiv verknüpft und Neues ist positiv und man geht neugierig darauf zu.

Inzwischen werden auch Bruder und Schwester erkannt – Schwanzwedeln, Knurren, erste Bellversuche. Die Zähnchen brechen durch, in der Regel zuerst die Eckzähne. Aber auch alle anderen sind unter der Kieferhaut zu erkennen. Die Krallen werden gekürzt (mit einer kleine  Babyschere) und mit einer weichen Bürste wird das Fell gekämmt.

Nach der allgemeinen Forschung könnte man in dieser Phase bereits mit der klassischen und operanten Konditionierung beginnen. Ich mag ja alles er- und begründen, aber in dieser Zeit lassen wir uns von den Welpen leiten. Wir lassen ihnen die Zeit, die sie brauchen und sehen wann sie zu welchen Dingen bereit sind.

Inzwischen waren auch alle zukünftigen Welpeneltern bei uns und es ist schön ihre strahlenden Gesichter zu sehen, wenn sie ihr „Baby“ zum ersten Mal sehen. Es gibt eine WhatsApp Gruppe über die sie von Susann täglich informiert werden, mit Text und Fotos und es ist doll zu lesen, wie interessiert sie sind und wie sie sich auf ihr zukünftiges neues Familienmitglied freuen.

Was bei der Auswahl der zukünftigen Besitzer wichtig ist erfahrt ihr nächste Woche in unserem Welpenreport.

Zum Schluss möchten wir auch noch an Mama Käthe denken. Auch für sie sind es anstrengende und kräftezehrende Wochen und deshalb braucht sie zwischendurch auch mal eine Auszeit, in der sie einfach nur mal Irish Terrier sein darf und Gelegenheit bekommt sich auszutoben – z.B. bei einem Spaziergang ohne „Kinder“ an der Hase.

Irish Terrier Mama Käthe beim Baden

Woche 5

„Was für ein Wunder der Natur … ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, wie schnell das alles geht“ schreibt Matthias in der WhatsApp Gruppe der zukünftigen Welpenbesitzer…

Zwischen zwei und drei Kilo sind unsere vier Irish Welpen inzwischen schwer – aktuell gewogen am 4.5. – und schon recht aktiv, wie ihr auf den Fotos erkennen könnt. Es ist eine spannende Woche, in der es für den Züchter heißt angemessen zu reagieren und behutsam auf das Verhalten der Welpen Einfluss zu nehmen. Dem Welpen seine Erfahrungen machen zu lassen – eine Gradwanderung – behüten, anleiten, laufen lassen und eigene Erfahrungen erleben lassen. Das Beste, das den Welpen passieren kann ist es, selbst aus eigenem Antrieb eine unbekannte Situation gemeistert zu haben.

Meine Lieblingswoche – es ist ungeheuer spannend unsere Welpen in dieser Woche zu begleiten. Auch nach 20 Jahren finde ich es faszinierend, den Welpen zuzuschauen, sie zu unterstützen, sie einfach mal probieren lassen. In die verdutzten Gesichtchen zu schauen, wenn sie zum ersten Mal ihren Bruder und ihre Schwester bewusst wahrnehmen. Wie sie mir in die Augen schauen, wenn ich etwas sage oder sie auf dem Arm habe. Die kleinen, schwarzen, strahlenden Augen. Wie „schwarze Diamanten“. Diese Augen suchen unser Gesicht, fixieren und erkennen und setzten es in Erfahrung um. Einfach nur toll.

Das bewusste Erkennen und die daraus resultierenden Handlungen sind in dieser Woche besonders bemerkenswert.

Fähigkeiten wie

  • ihre „Artgenossen“, ihre Geschwister zu erkennen
  • die Menschen als artfremd zu erkennen und ihnen trotzdem grenzenlos zu vertrauen
  • sie kategorisieren bereits
  • die Welpen zeigen bereits Emotionen
  • es werden soziale Beziehungen aufgebaut
  • es wird sozial gelernt
  • die Welpen beginnen zu manipulieren durch Kommunikation
  • und man glaubt es kaum, sie planen bereits ihr Vorgehen.

Auch eine typische Situation in dieser Woche:

Wir waren im Garten, die Kleinen liefen völlig unbeschwert über den Rasen und plumps waren zwei im Bottich. Mein Mann und ich sind ruhig mit der Situation umgegangen. Geschaut, wie reagieren die Welpen, Panik ??. Unsere Zwei waren völlig überrascht und sind dann stolz durch das Wasser gestampft. Erfahrung: Wasser war neu – aber ich habe es geschafft. War gar nicht schlimm. Dann kam das Verwöhnprogramm, schön warmrubbeln und wieder absetzten. Die beiden anderen haben sofort geschnuppert und mit hoch erhobener Rute wurde weitermarschiert. Nichts passiert.

Mit solchen Erfahrungen lernen die Welpen die sogenannte Dritte Ebene kennen. Bisher verlief ihr Leben immer horizontal, nur so kann man natürlich Treppen u.v.m. nicht bewältigen. Die Natur hat nur ein ganz kurzes Zeitfenster vorgesehen, zum Erkennen und Erlernen, dass es eben nicht nur horizontal zu geht auf der Welt. Es kommt noch hoch und tief dazu. Siehe das Reinplumpsen in den Bottich. Die Welpen haben die Bottichkante nicht erkannt und sind weitergelaufen. Ja sie haben noch nicht mal hochgeschaut, weil „Hoch“ im Gehirn noch nicht vorkam.

Nun – seit Woche 5 – gibt es ein Hoch und ein Tief. Sie waren „Treppenlaufen“, sind runtergeplumpst, haben erkannt, dass sie unten waren. Umgedreht und wieder rauf. Das lehrt Lernen – positives Lernen – erfolgreiches Lernen. „ Ich kann das Lernen- ich bin super im Lernen.“

Ein riesiger Schritt auf der kognitiven Straßenkarte in den kleinen Welpenköpfchen. (siehe dazu auch das Beispiel „Strassenkarte“ in unserem Welpenreport Woche 3)

In Woche 6 werden die Fähigkeiten weiter gefestigt und die Kleinen werden immer mobiler und mutiger. Wir werden wieder berichten und euch dann auch die zukünftigen Welpenbesitzer vorstellen.

Woche 6

Achtung Foto – süß sein !

Auf geht’s – die Welt erkunden

Anton, Holly, Paul und Sherlok – unsere vier kleinen Irish haben in dieser Woche Ihre Rufnamen bekommen. Der komplette Wurfname fehlt noch. Dieser muss auf jeden Fall mit „S“ beginnen, weil es der S2-Wurf vom Haseland ist. Die Würfe werden nach dem Alphabet benannt, angefangen mit A-Wurf, B-Wurf usw. An dieser Systematik kann man übrigens erkennen, wie viele Würfe ein Züchter bereits hatte.

Es war wieder eine aufregende und wichtige Woche im Leben unserer kleinen Irish Terrier. Die Sinnesleistungen sind weitgehend entwickelt. Die Welpen lernen nun den Umgang mit den Artgenossen. Sie erkunden die Umgebung, üben hündische Verhaltensweisen und zeigen bereits Anzeichen von Sexualverhalten. Sie unterwerfen sich untereinander, gehen auf Jagd, verteidigen Futter und Platz, apportieren Spielsachen u.v.m. Dabei wechseln die Rollen ständig untereinander, so langsam erkennt man wiederholt gezeigte Verhaltensmuster.

Ich mag aber trotzdem noch nicht davon reden, das bereits jetzt feststeht, wer der geschicktere, klügere usw. ist. Das wäre mir eindeutig zu früh. Klar gibt es immer mal wieder einen Welpen, der hervorsticht. Aber bisher hat sich das im Laufe der Zeit immer wieder relativiert oder abgewechselt. Ich persönlich mag ganz besonders die ruhigen, besonnenen, abwartenden. Oft meine ich zu erkennen, wie es in den kleinen Köpfchen rumort, es wird abgewägt und dann erst wird gehandelt. Diese kleinen Beobachter schätze ich. Planlos drauf los ist bei jeder Spezies nicht der klügste Weg.

 Besonders aufregend in dieser Woche – der erste fremde Hund war zu Besuch. Irish Terrier Ophir Gin Tonic – ein Rüde aus unserer Zucht. Beide Seiten waren etwas verunsichert, es wurde erstmal abgewartet und für den jungen Rüden waren die vier kleinen Monster an seinen Beinen erstmal eine Herausforderung. Aber nach kurzer Annäherung war alles gut und man hat miteinander gespielt.

Und dann hat uns auch noch Dexter besucht, ein 11-jähriger Labrador und der zukünftige „Hundebruder“ von Holly. Er spielte zusammen mit den kleinen Irish Terriern, manchmal auch recht ungestüm, aber Mutter Käthe (und natürlich auch wir im Hintergrund) waren immer dabei und haben aufgepasst, dass den Kleinen nichts passiert.

Inzwischen waren auch alle zukünftigen Welpeneltern zu Besuch. Auch wenn dies in Coronazeiten sehr schwierig und aufwändig zu organisieren ist, ist dieses frühe Kennenlernen doch sehr wichtig für die Entwicklung der Welpen.

Stolze „Welpeneltern“ – in dieser Woche Teil1 – die baldigen Frauchen (die Herrchen kommen dann nächste Woche):

Sherlok – Friends will be Friends

Anton – Glück pur

Holly – hier fühl ich mich wohl

Paul – Küsschen

Nicht nur die Welpen müssen in diesen Wochen viel lernen, auch die zukünftigen Besitzer sind gefordert. Für ein langes, glückliches und gesundes Leben für und mit den neuen Familienmitgliedern braucht es einiges an Wissen und Susann und Helmut nutzen die Besuche, um dieses möglichst kompakt und umfassend zu vermitteln.

Zum Beispiel Thema „Ernährung“:

  • Wie ermittle ich den Nahrungsbedarf bei einem Welpen
  • Welche Rolle spielt das sich stetig erhöhende Welpengewicht
  • Wie lese ich die analytischen Bestandteile auf den Verpackungen
  • Was muss ich beachten bei einem Irish Terrier, oder ist es so wie bei jedem Hund?
  • Und wieviel muss ich denn nun füttern…

Susann hat sich mit der Thematik Ernährung intensiv beschäftigt. Sie kann erklären, warum der Proteingehalt im Trockenfutter <20% und im Naßfutter <8% und auch im selbstgemachten Futter, egal ob roh oder gekocht ebenfalls niedrig sein muss. Warum das so ist erzählen wir euch demnächst in einem Ernährungsspecial hier auf terrier.de.

Wenn es die Umstände zulassen wird nach der Theorie auch mal zusammen gekocht. Die Zubereitung wird gezeigt, es werden Bezugsquellen genannt und die Zusätze in Fertigfutter besprochen.

… und nach all der Theorie ist man dann froh, wenn die Welpen wieder munter werden und wenn wieder geknuddelt werden kann.

Zum Abschluss der Woche war am Montag, der erste Autoausflug angesagt. Mama Käthe, die Welpen und wir sind zum Papa Jamesson Grobi gefahren. Dort wurde erst mal alles erkundet, mit den Kindern gespielt. Mit Papa getobt, der Garten etwas umgestaltet, mit den „Schwiegereltern“ geschmust. Am letzten Tag war schließlich Ruhe angesagt. Es muss alles verarbeitet werden, die „Straßenkarte“ muss mit vielen neuen Straßen,  Eindrücken  und Rückschlüssen gefüllt werden.

Die stolzen Eltern – Käthe und Grobi…

.. und die stolzen Welpeneltern-Eltern

Nach Vollendung der Woche 6 werden nun die Ahnentafeln des Wurfes beim KfT (Klub für Terrier) beantragt. Da stehen dann auch die vollständigen Zuchtnamen drin – wir sind gespannt….

Woche 7

Vorfreude auf Paul bei den Enkeln

Dier Impfausweise

Unseren vier kleinen Welpen entwickeln sich immer mehr zu kleinen Irish Terriern. Mutter Käthe greift nun auch stärker durch, sie setzt Grenzen und regelt auch die kleinen Kämpfe miteinander. Die „Milchbar“ hat nun auch Öffnungszeiten. Die Zeit, in der die Mutter Käthe durchgehend „geöffnet“ hatte und die Welpen säugen lies gibt es nicht mehr. Sie zeigt nun deutlich an, wenn sie nicht stillen möchte.

Die Abstände vergrößern sich. In der Regel stillen unsere Hundemütter bis zu Abgabe. Wir als Züchter mischen uns da nicht ein. Ich weiß es gibt Züchter, die es anders machen, bei uns hat es sich bewährt. In der 9. Woche lassen die Mütter einfach nur noch die Zitzen leer trinken. Es ist da kaum noch Milch vorhanden.

 Der Aktionsradius der Kleinen und Ihre „Straßenkarte“ werden immer größer. Haus und Garten sind inzwischen voll in Welpenhand. Vom ersten Ausflug zu Vater Jamesson Grobi haben wir schon in der letzten Woche berichtet. Die Autofahrt war ruhig. Noch waren die Welpen bei der Fahrt nicht allein, Mama Käthe war mit im Hundeabteil. Nach anfänglichen staunen, was denn nun los war, wurde dann einfach weiter getobt. Die Rückfahrt war ruhiger. Die Vier haben ja auch tüchtig getobt in Papa‘s Garten.

Am nächsten Tag ging es dann mit allen Vieren und Mama Käthe zum Dorfteich.

Sie haben gelernt, daß es neben Menschen und Hunden auch noch Enten und Gänse gibt.

Ab gings ins Wasser, das sie ja schon aus dem Gartenteich kannten. Die vielen Leute, die ebenfalls dort waren, haben interessiert reagiert, die Kinder und fremde Hunde haben mit den Welpen gespielt.

Zum Schluss sind wir in den großen Sandkisten gelandet (der Spielplatz wird aufgelöst, da dort eine Tagesstätte hinkommt. So dürfen dann auch die Hunde in den Sand.

 Wir sind jetzt am Ende der 7. Woche und so muss nun auch die Abgabe der Welpen vorbereitet werden. In der WhatsApp Gruppe der zukünfigen Welpenbesitzer spürt man, wie sich alle auf das neue Familienmitglied freuen und wie dort die Vorbereitungen getroffen werden. Es gab dazu auch schon ausführliche Informationen zum Start ins Hundebesitzerleben, Ernährung und Gesundheitsvorsorge von Susann und alle notwendigen Utensilien wurden schon beschafft.

Stolze „Welpeneltern“ – Teil2:

Toni – fühlt sich wohl

Und natürlich gibt es auch eine Menge an Formalitäten zu erledigen.

Susann und Helmut sind Rassehundezüchter unter dem Zwingernamen „vom Haseland“ im KfT (Klub für Terrier e.V.). Der KfT führt die Zuchtbücher für fast 30 verschiedene Terrierrassen in Deutschland, so auch für die Irish Terrier. Die beiden Eltern Käthe und Grobi sind dort mit all ihren Ahnen über unendlich viele Generationen eingetragen. Somit ist dieser Wurf mit den vier Welpen berechtigt, ebenfalls in das Zuchtbuch eingetragen zu werden. Mit der Eintragung in das Zuchtbuch des KfT e.V. bekommen die Welpen ihre Ahnentafel. Dies ist der Nachweis dafür, daß sie dann reinrassige Irish Terrier und eingetragene Rassehunde sind.

Ahnentafel

Käthes Stammbaum

Käthes Stammbaum ist eine Original RKF (Russian Kynologie Federation) Ahnentafel aus Russland mit der Auslandsanerkennenung des FCI. Ihr ursprünglicher Name ist Nezhnoye Plamya Shammi. Mit dem Eintrag in das deutsche Kft Zuchtbuch, haben wir den Namenszusatz …Käthe vom Haseland beantragt und genehmigt bekommen.

Der KfT ist Mitglied im VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen e.V.) und dieser ist wiederum Mitglied im F.C.I (Fédération Cynologique Internationale), wie der Name schon sagt, der internationalen Organisation der Hundezüchter.

Für jede Rasse gibt es vom F.C.I einen Rassestandard, der natürlich auch in den angeschlossenen Organisationen für die jeweilige Rasse gilt und der die charakterlichen Eigenschaften und das Erscheinungsbild der jeweilige Rasse festlegt. Den Rassestandard des Irish findet ihr auf der Seite des KfT.

Durch ihre Mitgliedschaft im KfT haben sich Susann und Helmut verpflichtet, die Vorgaben des Klubs zum Wohle der Hunde sicher zu stellen. Bevor sie als Züchter zugelassen wurden mussten Sie die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen und auch ihre Räumlichkeiten wurden geprüft, ob sie für die Haltung von Hunden und die Aufzucht von Welpen geeignet sind. Zusätzliche Prüfungen gibt es übrigens auch noch durch das jeweilige Bundesland, durch den Amtsvetrimär (§11 TSchG und durch dir Gemeinde („Hundezucht im Wohngebiet“)

Und natürlich ist auch der gesamte Ablauf eines Wurfs genau festgelegt.

Es beginnt bereits bei der Auswahl der Eltern, die bevor sie zur Zucht zugelassen werden auf ihre Eignung geprüft werden. Es darf nur mit gesunden, verhaltenssicheren Hunden gezüchtet werden. Sie müssen die vom KfT festgelegten Zuchtvoraussetzungen für die jeweilige Rasse erfüllen.

Nach der Geburt wird der Klub für Terrier und der zuständige Zuchtwart informiert und ab dann sind bis zur Abgabe der Welpen umfangreiche Kontrollen, Untersuchungen, Gesundheitschecks, Impfungen vorgeschrieben. Diese werden umfassend dokumentiert und vom Zuchtwart kontrolliert. Jeder VDH/KfT-Züchter ist verpflichtet, ein Zwingerbuch zu führen oder sämtliche zuchtrelevanten Unterlagen chronologisch geordnet so abzuheften, dass eine Kontrolle durch einen Zuchtwart möglich ist.

Die endgültige Wurfabnahme erfolgt frühestens nach der achten Woche.  Der Zuchtwart

  • überprüft die Identität der Mutterhündin
  • tätowiert die Welpen mit den Zuchtbuchnummern oder
  • kontrolliert die von einem Dritten vorgenommene Tätowierung auf ihre Identität mit der Zuchtbuchnummer oder
  • überprüft die vom Tierarzt eingesetzten Transponder (Mikrochips);
  • begutachtet die Welpen u. a. auf das Vorhandensein von in diesem Alter erkennbaren Fehlern und
  • trägt seine Feststellungen in das hierfür vorgesehene Formular ein, das vom Züchter gegenzuzeichnen ist.

Wenn der Welpe danach an seine zukünftigen Besitzer – die vom Züchter natürlich sorgfältig ausgewählt wurden – übergeben wird, dann wurde alles dafür getan, dass sie einen gesunden und bestens aufs Leben vorbereiteten Welpen bekommen.

So, unser heutiger Welpenreport war etwas „trockener“ als gewohnt, dafür gibt’s diesmal ein paar Fotos mehr. Susann hatte uns zum Thema KfT, Zuchtwart etc. sehr viel mehr Text geschickt. Dies würde aber den Rahmen dieses Reports sprengen.

Da wir das Thema aber auch sehr wichtig finden wird es am Ende des Welpenreports nochmal eine ausführliche Zusammenfassung geben.

Und jetzt geht’s auf in Woche 8 und wir werden nächste Woche wieder berichten

 

Woche 8

Die Ruhe ….

… vor dem Sturm

In dieser Woche hat es fast nur geregnet im Haseland. Aber zum Glück gibt es den Welpenpark, ein fest umzäuntes und überdachtes Areal im Garten von Susann und Helmut. Der Boden ist mit einer dicken Bautenschutzmatte aus verdichtetem Gummi ausgelegt. Dieser schützt vor Bodenkälte und vor der Feuchtigkeit. In diesem Welpenpark, der an die Trimmhütte angrenzt ist genügend Platz, so ca. 200 qm, um auch bei Regen draußen zu sein.

Im Zuge der Würfe wurde der Bereich immer wieder erweitert, mit einem Holzhaus, der  Trimmhütte und mit unterschiedlichen Trainings- und Spielgeräten zur Prägung der Welpen und natürlich auch zum Spielen – und einem großen Tisch mit Stühlen für gemütliches Zusammensein mit den Welpen. Das Highlight ist aber der Welpentunnel, zwei große Regentonnen verbunden mit großen Rohren, sodass ein geschlossenes Höhlensystem entsteht. Die Tonnen sind ausgelegt mit Decken und Kissen. Dorthin  können sich die Welpen zurückziehen.

Zu Anfang sind die Kleinen bei jedem unbekannten Geräusch oder wenn etwas war, was sie nicht einordnen konnten, sofort in die Tonnen geflitzt. Heute nicht mehr so, da sie sich an die Autogeräusche, die Lkws und auch die Motorräder und Trecker gewöhnt haben. Sogar Starfighter der Bundeswehr auf Übungsflügen, Polizeisirenen usw., machen ihnen nichts mehr aus. Sie bleiben nun draußen und nutzen die Tonnen zum Schlafen.

Der Welpenpark …

… mit Spielwiese

Der Trimmbereich

Abends, nach der letzten Mahlzeit und dem Gassi Gang, geht es dann wieder in den Welpenraum ins Haus. Auch dort wurde über die Würfe vieles immer wieder verändert und verbessert.

Inzwischen verfügen wir über vier voll ausgestattete Wurfzimmer und alle Räume übertreffen die Mindestvorgaben gem. Tierschutzgesetz, VDH und KfT bei Weitem.

 Ein typischer Welpentag beginnt um 5.00 Uhr morgens. Empfang durch vier freudig hin und her springende Welpen. Die ersten Pfützchen und kleinen Häufchen sind auch schon da. Ein kleines Chaos, von dem es leider noch keine Fotos gibt, das aber auch zum Züchterleben gehört. Ab in den Garten, Toben auf der Wiese – schnell eine Tasse Kaffee zwischendurch – ab in den Welpenpark und Türen zu. Frühstück machen für die kleine Meute, runterbringen und es gelingt kaum die Näpfchen abzustellen, denn vier kleine fast verhungerte Irish Terrier fallen überfallartig darüber her.

Wo bleibt das Früstück (man achte auf die Pfützen)

Raubtierfütterung

Dann Schuhe und Jacke an, die beiden großen Hunde, Käthe und Rieke, anleinen und ab zum Teich. Runde drehen, Häufchen machen, ab nach Hause – und dann endlich Kaffepause. Die Großen kommen dann zu den Kleinen, es wird getobt und gelernt. Mittagsmahlzeit, Schlafen, Toben oder Ausflüge oder Besuche. So gegen 18:00 Uhr geht’s dann ins Haus und dann wird dort alles auf den Kopf gestellt. Abends um 23:00 Uhr das letzte Mal raus, großes Lüften und dann endlich ab ins Bett für eine kurze Nacht.

 Zwischendurch ist auch noch die Welpenübergabe vorzubereiten. Die zukünftigen Besitzer bekommen eine Mappe mit allen wichtigen Unterlagen, u.a.

  • Zuchtzulassung
  • Deckschein
  • Impfausweis
  • Ernährungspläne für Fertigfutter nach Alter und Gewicht
  • Ernährungspläne für sogenannte Frischfütterung (oder auch BARF)
  • viele Literaturauszüge u.a. zum Impfen, zu Parasiten, Gift und Krankheiten

Und es gibt eine Welpenerstausstattung:

  • Haseland Impfpasshüllen
  • Halsband und Leine
  • Dosenfutter
  • Geruchsdecken oder Handtücher aus der Wurfkiste
  • u.v.m

Die Impfpasshüllen wurden gestaltet von Rosi Geibis. Tolle Stickereien wie wir finden. Von ihr gibt es übrigens auch Irish Terrier als Wäremekissen, gefüllt mit Körnern. Eine tolle Geschenkidee für Irishfreunde. Hier ein paar Beispiele und der Kontakt: joerngeibies@online.de

Zu den Unterlagen gehört auch der Kaufvertrag und der ist bei uns recht umfangreich. Er enthält zusätzlich zu dem normalen rechtlichen Dingen die Verpflichtung, den Welpen nach 18-24 Monaten im Hinblick auf die Cystinurie (COLA) Werte testen zu lassen und uns die Ergebnisse zu melden. Die Werte aller unserer Haseland Welpen (>260) liegen uns vor

Wir verpflichten alle Welpenbesitzer seit Anbeginn unserer Zucht diesen Test machen zu lassen. Das ist uns sehr wichtig. Für unsere Elterntiere/Deckpartner geben wir mindestens einmal im Jahr Urinproben an das Labor Biocontrol /Laboklin ab, zur regelmäßigen Cystinurie-Testung.

Die Abkürzung COLA steht für die Aminosäuren Cystin, Ornithin, Lysin und Arginin. Cystinurie ist eine Blasensteinerkrankung und wer mehr darüber erfahren möchte findet ausführliche Informationen auf den Webseiten www.cystinurie.de oder www.irishterrier.org.

In den nächsten Tagen werden die Welpen geimpft und es erfolgt die endgültige Wurfabnahme durch den Zuchtwart des KfT – und dann können die sie von ihren zukünftigen Familien abgeholt werden. Die freuen sich – wie man in der WhatsApp Gruppe lesen kann – schon riesig darauf ihre neuen Familienmitglieder mit nach Hause zu nehmen. Und für Susann und Helmut wird es sicher ein schwerer Abschied…

Wir werden von alledem wieder berichten.


Training auf dem Trimmtisch

Fotos:

Papierkram zur Welpenabgabe –  wichtige Infos für die neuen Besitzer – die Welpen haben mitgeholfen- erste Ausstattung – Besuch vom Nachbarn

Woche 9

Die letzten Tage unserer vier kleinen Irish Terrier bei Susann und Helmut. Am letzten Wochenende war die Abgabe und die musste natürlich gründlich vorbereitet werden.

Bevor ein Züchter im Klub für Terrier seine Welpen an die neuen Besitzer übergeben darf wird vom betreuenden Zuchtwart die Wurfabnahme durchgeführt. Dazu müssen die Welpen:

  • mindestens 8 Wochen und maximal 12 Wochen alt sein
  • entwurmt und geimpft  sein
  • und mit einem Transponder (Microchip) ausgestattet sein

Da die Zuchtordnung des KfT vorschreibt, dass Grundimmunisierung (Impfung) mindestens einen Tag vor der Wurfabnahme erfolgen muss ging es am Donnerstag  zum Tierarzt zum Impfen.

In der Zuchtordnung wird die Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Leptospirose gefordert. Da die Tierärzte nur die sog. 5-fach Impfung vorrätig haben, werden die Welpen auch noch gegen Parainfluenza (Zwingerhusten) geimpft. Bei der Leptospirose streiten sich die Geister wegen häufiger  erheblicher Nebenwirkungen. Wir müssen Leptospirose für die Abgabe impfen lassen.

Arztbesuch

Unser Vetcheck-Formular

Bei dieser Gelegenheit wird dann auch der Microchip implantiert, mit einer Art Spritze unter das Fell im Halsbereich. Der Rest des Tages war dann insgesamt ruhiger.

Bei der Wurfsabnahme identifiziert der Zuchtwart die Identität der Mutter und der Welpen  über den eingesetzten Microchip. Er prüft die Eintragungen in den Impfausweisen, ob die Eintragung ins Zuchtbuch beantragt wurde und ob die Rückmeldung des Zuchtbuchamtes dazu vorliegt.

Jeder einzelne Welpe wird überprüft: Zahnstatus, Hodenstand, Nabelbruch und ob andere Besonderheiten vorliegen. Aber auch die Zuchtstätte wird überprüft. Wieviele Hunde leben im Haushalt, unterteilt nach Rüden, Hündin, Welpen, zuchtfähig oder Verteran. Stimmt alles mit der in der Zwingerkarte erteilten Erlaubnis überein und sind die Haltungsbedingungen in Ordnung, Gesundheit, Fütterung, Pflegezustand. Alles wird protokolliert.

Gesundheitscheck

Abnahmedokumentation

Wenn alles vorschriftsmäßig ist, dann wird die Chipnummer jedes Welpen mit seiner Zuchtbuchnummer verknüpft und damit ist er im Zuchtbuch aufgenommen und somit ein „ordentlicher Rassehund“, ein Irish Terrier im Klub für Terrier.

Mit der Wurfabnahme sind alle Voraussetzungen erfüllt und die Welpen können abgegeben werden. In der WhatsApp-Gruppe war schon seit Tagen die wachsende Vorfreude der zukünftigen Besitzer spürbar:

Ich bin so aufgeregt, kann heute Nacht nicht schlafen – und dem Rest der Familie geht es genauso..  – genauso geht’s uns auch – die Box ist im Auto, der Tank ist voll .. und wir freuen uns alle auf unsere Kleine … (Auszug aus dem Chat von Vortag)

Am Wochenende war es dann soweit und die neuen Besitzer kamen nach Merzen um ihre neuen Familienmitglieder nach Hause zu holen. Nachdem alles Organisatorische erledigt war, viele Informationen und die Welpenerstausstattung (siehe Welpenreport Woche 8) übergeben waren gab es noch ein letztes Foto mit „Welpenmama“ Susann. Für sie und Helmut gehen stressige Wochen zu Ende, aber auch nach 20 Züchterjahren ist immer wieder auch ein schwerer Abschied, wenn die kleinen Irishbabies das Haseland verlassen und ihr neues Leben starten.

Abschied von Holly ….

… und Toni

Und damit geht auch unser Welpenreport  zu Ende. Vielen Dank an Susann und Helmut, die uns trotz „Welpenstress“ jede Woche pünktlich zur neuen Ausgabe mit vielen Texte und Fotos unterstützt haben. Vielen Dank auch an die neuen Welpenbesitzer, die uns erlaubt haben Fotos zu veröffentlichen und ihre ersten Wochen mit ihren kleinen Welpen zu begleiten. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir weiter in Kontakt bleiben.

Gerne möchten die vier kleinen Irish Terrier noch ein Stück begleiten und immer wieder mal auf terrier.de berichten, wie es ihnen geht, wie sie sich entwickeln und was Neues und Aufregendes in ihrem Leben gibt. Und wir haben auch schon die ersten Fotos und Berichte.

Alle haben ihre erste große Reise gut überstanden und ihr neues Reich schon interessiert und neugierig erkundet und wie man auf den Fotos sieht, geht es allen richtig gut. Sherlock hat inzwischen sogar einen eigenen Instagram Account: @sweeney_sherlock_vom_haseland.

Toni hat seinen Platz gefunden

Holly – hübsche Prinzessinnen brauchen viel Schlaf

Paul erkundet seinen Garten

Sherlock hilft bei der Gartenplanung

 

Woche 10

Vor gut einer Woche sind unsere Haseländer Welpen in ihre Familien umgezogen. Sie haben die Fahrt in ihr neues Zuhause allesamt gut überstanden. Neugierig und interessiert haben sie ihr neues Zuhause erkundet und alle – wie man in der WhatsApp Gruppe sehen und lesen kann – fühlen sich sehr wohl in ihren Familien.

Man merkt, dass sie von Susann und Helmut gut auf diese Zeit vorbereitet wurden und dass es ausreichend Wege in ihrer „Strassenkarte“ gibt um unerschrocken auf Neues zuzugehen und damit umzugehen.

Sherlock hat ausgiebig die Wohnung inspiziert und auch schon Kontakt mit den anderen Vierbeinern in der Familie (Katzen) gehabt. Lief alles ganz gut. Keks und Sherlock sind schon ein Dreamteam. Er ist sehr ruhig, schläft sehr viel, in seinem Hundekorb, auf der Couch. Er legt sich überall hin, nimmt sich selbst seine Auszeiten und braucht sehr viel Körperkontakt. Er ist ganz schmusig und total unerschrocken. Und er hat auch schon gelernt, dass Frauchchen nie ohne Tasche das Haus verlässt. Wenn man also auf der Tasche schläft wird man selbst im Tiefschlaf nicht vergessen.

Sherlock – wer bist Du denn ??

Sherlock – nicht ohne Tasche und nicht ohne mich ..

Pauls Ankunft im neuen Zuhause war auch sehr entspannt. Er fühlt sich wohl, als wäre er noch nie woanders gewesen. Der Garten gehört ihm und alles was nicht niet und nagelfest ist wird von ihm „zerfetzt und aufgegessen“ (Beschreibung Frauchen). Sein großes Geschäft macht er draussen immer an der gleichen Stelle – und auch das kleine (Wiese – Hocke – Pippi). Das funkioniert schon Mega gut. Er geht alleine raus, erledigt alles und findet dann auf dem Weg zurück bestimmt etwas Neues zum Anstellen.

Prinz Paul

Paul – beim „Anstellen“

Toni fühlt sich auch schon sehr sicher in seinem neuen Zuhause. Er tappst durch die Wohnung und den Garten als wäre es schon immer sein Zuhause gewesen.

Heute morgen ist er nach dem Lösen einfach auf dem Rasen in der Sonnen liegen geblieben, obwohl wir nicht in Sichtweite waren (wir hatten ihn natürlich trotzdem im Auge). Und anschließend ist er von alleine in seine Käfighöhle gegangen und hat geschlafen.

Die Käfighöhle sieht richtig kuschelig aus, nachts ist die Tür vorerst noch zu, aber tagsüber geöffnet, dann geht er rein und raus wie er möchte. Besuch war auch schon da – Happy, 9 Monate alt. Die beiden haben gut harmoniert. Happy gab Toni seine Ruhepausen und wenn es der Kleine zu bunt trieb wurde er zurecht gewiesen – so wie er es von Mama Käthe schon kannte.

Toni – angekommen

Toni – und Happy

Hollys Fahrt ins neue Zuhause war auch super, einmal Pippipause und ansonsten nur geschlafen. Dann die Wohnung inspiziert, mit Labbi Dexter gespielt (den hatte sie ja schon beim Besuch in Merzen kennengelernt) und dann geschlafen. Sie schläft viel, Schönheitsschlaf, wie es sich für hübsche Prinzessinnen gehört. Inzwischen wurden auch schon mal die umliegenden Felder unsicher gemacht. Dexter voran, an ihm orientiert sie sich und Herrchen als Nachhut  hinterher.

Im Wald waren wir auch schon und einen brummenden Traktor und zwei Pferde hat Holly schon kennengelernt – alles kein Problem, Test bestanden ihr wisst ja – die Strassenkarten …)

Und in der Hundeschule hat sie sofort Freundschaft geschlossen – „best friends for ever“ – Boxer Rüde Franz, 11 Wochen – läuft bei Holly!

Holly – Umgebung erkunden ..

Holly – mit Franz – best friends

All diese Informationen über unser vier kleinen Haeländer haben wir in der WhatsApp Gruppe gefunden – und es ist nur ein kleiner Auszug. Man sieht an den Bildern und Kommentaren, dass alle vier angekommen sind und schon ihren Platz gefunden haben.

Natürlich liest auch Susann weiter mit und auch der eine oder andere Tipp, manchmal auch mit erhobenem Zeigefinger ist zu lesen.

Susann: Ich weiß die Bilder aus WhatsApp sind Momentaufnahmen, aber denkt an Ruhe, Ruhe, Ruhe. Jetzt macht es Spaß, aber ein hyperaktiver Hund ist ein Problem. Vergesst die Ruhepausen nicht!  Das Gehirn braucht Zeit für die Synapsenbildung.

(womit wir wieder bei den Strassenkarten wären 😊)

Auch das Gewicht ist ein Thema. Alle vier wiegen inzwischen so um die 5 kg und die Frage nach der Futtermenge wird gestellt.

Susann: Sie brauchen jetzt viel bei soviel Aktivität. Achtet beim Futter aber mehr auf den Hund und nicht so sehr auf Tabellen. Den Hund anfassen, in den Fingern merkt man, ob es zu viel oder zu wenig ist.

So, das war Terrier.de Welpenreport Nummer 10 über die vier kleinen Irish Terrier vom Haseland.

An alle, die bis hier mitgelesen haben – wie haben euch die Berichte gefallen, sollen wir in lockeren Abständen berichten, wenn es Neues gibt? Wie fandet Ihr das Thema Welpenreport grundsätzlich ? Sollen wir vielleicht auch auch der Wurfkiste eines andere Züchters/einer anderen Rasse berichten? Bestimmt gibt es da Unterschiede, unterschiedliche Schwerpunkte, andere Herangehensweisen? Hat vielleicht ein/e mitlesende/r Züchter/in Lust der/die nächste zu sein?

Wir freuen uns auf jeden Kommentar – hier im Blog oder direkt per Mail an redaktion@terrier.de

 

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28 Kommentare
  1. Matthias
    Matthias sagte:

    Moin Moin, ich bin glücklich einer der neuen Welpenbesitzer zu sein! Das Fellknäuel wird für mich selbst zum Assistenzhund ausgebildet. Ich glaube bei den Genen wird alles sehr gut klappen. Danke auch an die Menscheneltern, die bis zur Abholung so gute Vorbereitungen für einen guten Start treffen werden. Wir freuen uns schon sehr auf den Racker ; – ) M. Golze

    Antworten
    • Peter
      Peter sagte:

      Hallo Matthias, es freut uns, dass sich ein zukünftiger Welpenbesitzer bei uns meldet. Es wäre schön, wenn wir den Weg der Welpen in ihre Familien auch ein Stück weit verfolgen dürften. Und das Thema Assistenzhund klingt zusätzlich sehr interessant. Viele Grüße und schöne Ostern !

      Antworten
  2. Matthias Golze
    Matthias Golze sagte:

    Hallo Peter, wir können gern den Einzug und die ersten Monate begleiten. Die Ausbildung erfolgt vollumfänglich mit ca. 12 Monaten. Skelett, Reizempfänglichkeit und Sinne sind dann zwar noch nicht zu 100% ausgeprägt aber man beginnt ja langsam. Herzlicher Gruß
    Matthias Golze

    Antworten
  3. Saskia
    Saskia sagte:

    Heute durften wir die kleinen Knöpfe kennenlernen und Besuchen. Käthe ist eine wundervolle Mama und die Welpen könnten nicht besser aufwachsen als bei Gielians. Wir sind sehr froh einen kleinen Schatz von ihnen zu bekommen und freuen uns schon sehr. Hier hat man echt alles, nicht nur einen tollen Welpen, sondern auch eine klasse Aufzucht und wunderbare Ansprechpartner. Wir könnten glücklicher mit unserer Wahl nicht sein!

    Antworten
  4. Susann Gielians
    Susann Gielians sagte:

    Hallo an Alle, die so interessiert mitgelesen haben. Es hat Freude und Arbeit gemacht, alles was ich solange schon gemacht habe, zu hinterfragen, zu erklären und aufzuschreiben. Klar hab auch ich mal nachgeschlagen, um auch das richtige Wort zu benutzen.
    Ich freue mich sehr, daß das Kleeblatt so gut im den Familien angekommen sind.
    Zwei Wiederholungstäter sind dabei. Das kommt nun bei uns öfter vor. In Coronazeiten tat es gut, im voraus zu wissen, daß sind die Richtigen Menschen.
    Jaa, daß sind Sie, alle 4 Familien.
    Seit unserem Q+R Wurf haben Whatsupgruppen. Das ist so toll. Wir bekommen wöchentlich die Zunahmen. So konnten wir feststellen, daß wenn man das Geburtsgewicht gleich 100% nimmt, der/die Welpen nach genau 12 Monaten 4000% haben.
    Das ist schon eine Hausnummer!
    Auch jetzt lese ich mit, halte mich zurück, freue mich an tollen Bildern und Berichten. Auf der Rückfahrt werden wir den einen oder anderen einen Besuch abstatten.
    DANKE FÜR DAS GROSSE Interesse an unseren kleinen Berichten

    Antworten

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