WAU – ICH SCHAU TV

Unser Westie Caesar ist ein begeisterter Fernsehschauer! Er schaut sich mit uns gemeinsam
das Programm an, wobei ihm nicht alles gefällt. Aber Tiersendungen oder Werbung mit Tieren sind
seine Favoriten. Diese werden angebellt und manches mal sieht es so aus, als warte er darauf, daß
sie aus dem Fernseher springen. Er sieht dann nach, ob sich hinter dem Fernseher etwas befindet.

Dass Hunde zumindest theoretisch fernsehen können, haben Forscher inzwischen belegt: Obwohl
das Sehvermögen von Hunden anders ist als das des Menschen, können sie grundsätzlich allem
folgen, was auf dem Bildschirm vor sich geht.

Einige Einschränkungen machen das Gesehene für Hunde jedoch so langweilig bzw. so
unangenehm, daß sie kein Interesse zeigen. So z.B. das die Bildfrequenz von 60 Hertz, d.h. daß das
Fernsehbild 60 mal in der Sekunde erneuert wird, für das menschliche Auge ausreicht. Aber für
Hunde ist es zu langsam. Sie sehen rasches Flimmern, das die Bilder überlagert. Hinzu kommt, daß
Hunde weniger scharf das Fernsehbild auflösen können als Menschen. Ein Hund nimmt einen 6
Meter entfernten Gegenstand etwa so detalliert wahr, wie wir Menschen ihn in über 22 Metern
Entfernung sehen würden, sieht ihn also wesentlich unschärfer. Dies liegt daran, daß Hundeaugen in
idealer Weise der Dämmerung angepaßt sind. Die höhere Lichtempfindlichkeit verringert die
Sehschärfe. Auch beim Scharfsehen gibt es Probleme: Objekte die weniger als einen halben Meter
entfernt sind, kann der Hund nicht mehr gut scharfstellen.

Auch das Farbsehen ist beim Hund eingeschränkt. Nur zwei verschiedene Arten von
Farb-Sinneszellen gibt es im Hundeauge – verglichen mit drei Arten beim Menschen. Dem Hund
fehlen die roten Bereiche des Farbsprektums, er sieht die Welt wie ein Mensch mit
Rot-Grün-Blindheit. Die geringere Zahl der Farb-Sinneszellen bedingt die blasseren Farben.

Bewegte Objekte erkennen Hunde wesentlich besser als unbewegte. Hunde können bis zu 80
Lichtblitze pro Sekunde unterscheiden, beim Menschen sind es nur 50, darüber erscheinen die
Blitze als konstantes Licht.

Das Gesichtsfeld des Hundes ist größer als beim Menschen, dafür ist der Bereich des räumlichen
Sehens kleiner.

Fazit

Sie können also das Programm wechseln, ohne Ihren Hund zu fragen! Es sei denn, es läuft
gerade die für ihn interessante Werbung oder ein Tierfilm.