West Highland White Terrier -Caesar

Unsere Motivation – Teil 1: Caesar

Seit dem Start unserer neuen Terrier.de – Homepage haben wir sehr viel positive Reaktionen und sehr viel Lob bekommen. Es kommt aber auch immer öfter die Frage: das macht doch eine Menge Arbeit, warum macht ihr das alles?

Ich werde versuchen unsere Motivation für Terrier.de zu erklären, dafür muss ich aber ein wenig ausholen.

Unser Interesse für Terrier begann im Jahr 1993. Damals warb ein kleiner weißer Hund im Fernsehen für Caesar Hundefutter. Der Kleine war so süß, dass wir unbedingt auch so einen haben wollten, einen West Highland White Terrier.

Im Anzeigenteil unsere Samstagszeitung bot ein Hundezüchter Welpen an, gleich mehrere Rassen. Ich erinnere mich an Golden Retierver, Zwergpudel und einige andere. Und eben auch West Highland Terrier, die vor allem durch den Werbespot damals sehr gefragt waren.

Gleich am Sonntag fuhren wir los und fanden einen alten Bauernhof im Sauerland, auf dem schon sehr viel los war. Sehr viele andere Besucher warteten im Hof und einige Männer verschwanden immer in einem alten Stallgebäude und brachten die kleine Welpen der jeweils gewünschten Rasse.

Die Bitte, uns in dem Stall mal die kleinen Welpen anschauen zu dürften, wurde strikt abgelehnt.

Uns wurde ein kleiner Westie Rüde gebracht. Er wurde meiner Frau in die Arme gelegt, schaute sie mit großen Welpenaugen an und damit gab es keine Frage mehr – das war unser Caesar, zumal auch der Kaufpreis sehr günstig im Vergleich zu anderen Angeboten war.

Eigentlich hätten wir ihn sofort mitnehmen können, aber der große Andrang auf dem Hof lies keine Zeit für Geschäftliches und so bekamen wir einen Abholtermin zwei, drei Tage später.

Es wurde nicht gefragt wie wir wohnen, ob wir überhaupt Zeit für einen Hund haben, ob wir uns die laufenden Kosten leisten können etc…

Am Tag der Übergabe wurde der Kleine noch mit etwas Trockenshampoo abgerieben, da er recht streng roch und als wir mit ihm im Auto saßen, hat er erstmal auf die Fussmatten gekotzt (sorry). Wir dachten das sei die Aufregung, aber erst nach einer Wurmkur durch den Tierarzt einige Tage später bekamen wir die Sache in den Griff.

Caesar wurde 14 Jahre alt. Wir hatten ihn sehr gerne und er hat uns sehr viel Freude gemacht. Er hatte zwar ein paar gesundheitliche Probleme, Allergien trotz speziell ausgewähltem Futter, hat sich manchmal tagelang die Füße geleckt bis das Fell verfärbt war, auch hatte er manchmal Probleme mit den Gelenken und dem Rücken, aber er war ein Teil unserer Familie.

Und er ist der Grund dafür, dass es unsere Seite www.terrier.de gibt – warum könnt ihr HIER lesen.

Von zwei „Macken“ muss ich noch berichten: Caesar war Männern gegenüber sein Leben lang sehr reserviert und zurückhaltend und hatte große Angst vor Knallgeräuschen. Die Gründe dafür mussten in Erfahrungen seiner ersten Lebenswochen liegen. Ein Hundetrainer hat uns mal gefragt, ob da möglicherweise ein Zusammenhang zwischen den Männern auf dem Bauernhof im Sauerland und den Knallgeräuschen bestehen könnte und was wohl mit Hundewelpen gemacht wurde, die nicht rechtzeitig verkauft werden konnten – aber das wäre reine Spekulation …

Und eines war auch auffällig – obwohl es uns erst viel später bewusst wurde, nachdem wir nach Caesar viele Jahre unsere Lucy hatten – Caesar war nie so richtig unbeschwert, offen, vertrauensvoll, sondern immer etwas zurückhaltend, abwartend und vorsichtig.

Aber zum Thema Lucy und unseren Erfahrungen mit Ihr gibt es demnächst mehr im nächsten Blogbeitrag: „Unser Motivation – Teil 2: Lucy“ … und dann folgt noch Teil 3: das Fazit

Wenn Ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht habt – oder nur sagen wollt, wie kann man nur so unerfahren und blauäugig sein – dann bitte nutzt die Kommentarfunktion !

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